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GENOSSEN MIT SCHLOSSBERG
Das Vulkangestein des Achkarrer Schlossberg zählt zu den auserwählten Burgunderlagen Deutschlands.
An der Rheinbrücke bei Breisach hat man die kulinarische Wahl. Linksrheinisch lockt das Elsass. Uns jedoch zieht es ins Badische, wo sich der Kaiserstuhl majestätisch aus der Rheinebene erhebt. Bei Achkarren tauchen wir ein in eine tausendjährige Terrassenlandschaft in aufregend geschwungener Geometrie. Die Magie des Ortes lässt jeden spüren, dass hier nicht irgendein Wein wächst.
Der Herr des Schlossbergs ist Christoph Rombach, Erster Kellermeister der Winzergenossenschaft Achkarren. Nur wenigen Auserwählten gewährt er Zutritt zu seiner Schatzkammer. Die besteht aus über siebzig Gefäßen mit Hefestämmen. Der wertvollste wurde aus einem 130-jährigen Rotwein in der nahen Schweiz gewonnen. Klingt nerdig, ist nerdig – aber auch genial! "Hefen schließen bei der Gärung die Aromen in den Trauben auf. Einige sind auf Steinfrucht spezialisiert oder auf Beeren, andere haben Stärken im würzigen Bereich", sagt Christoph Rombach. "Ich stelle für jeden Wein ein kleines Expertenteam zusammen." Diese Aufgabe einfach dem spontanen Zufall überlassen? Zu dieser Frage lächelt der Kellermeister vielsagend sympathisch.
Nur an wenigen Stellen zeigt der Kaiserstuhl seinen vulkanischen Ursprung. Die Große Gewächs-Lage Achkarrer Schlossberg zählt dazu. Vulkangestein gibt den Weinen einen druckvollen Körper und eine tiefgründige Mineralik. Darum gehören die Grauburgunder und Chardonnay aus dem Schlossberg zu den raren Perlen des an Attraktionen nicht gerade armen Kaiserstuhls. Bei den hochprämierten Achkarrer Genossen gibt es diese Schätze zum Freundschaftspreis!
— Gotthard Scholz
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