
Lage Lage Lage!
Ob für Immobilien oder Wein – das A und O ist und bleibt Terroir.
Die Lage ist bekanntlich alles. Allerdings nützt die schönste Topographie nichts, wenn darauf eine Rebsorte steht, die herausragende Gegebenheiten nur vage ins Glas zu bringen vermag. An Präzision nicht zu schlagen ist in diesem Fall der heimische Riesling. Und selbstredend braucht es einen Winzer, der es versteht, dieses Talent der Traube – mit Feuereifer und Handwerkskunst – herauszuarbeiten. Wenn all das zusammenkommt, entsteht Weltklasseweißwein.
So wie bei Jakob Schneider. Im Rekordtempo vom Geheimtipp zum Shooting- Star, nun auf Augenhöhe mit den renommierten Namen des Landes. Sein funkelnder "In der Lay" stammt aus der besten Ecke der "Niederhäuser Rosenheck" und bringt den Schiefer unglaublich facettenreich ins Glas.
Der "Hattenheimer Nussbrunnen" steht nicht nur dem Namen nach voll im Saft und gehört zu den drei legendären Rheingauer Brunnenlagen. Er bietet auf Löss mit guter Wasserversorgung sowie perfekter Südost-Ausrichtung viel Potenzial für Spitzenwein mit besonders milder Säure. Matthias Corvers‘ glasklarer Wein strahlt wahrhaft Größe aus. Bei überraschend kleinem Preis.
Eine weitere deutsche Ikone ist seit 1282 der "Westhofener Morstein". Der Untergrund hier ist jedoch kein Torf, sondern die berühmte kalkige Terra fusca. Der Name kommt von "Marsten", einem Gemarkungsstein. Alexander Flick kreiert hier einen intensiven Riesling, der – so Sie Geduld haben – auch in etlichen Jahren noch Hochgenuss verspricht. Riesigen Spaß macht er bereits jetzt. Schön, wenn man sich heute schon auf morgen freuen kann. Oder übermorgen.
— Roman Bergold
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