Gold aus dem Paradies
Die Winzer von Cascastel sind auf Medaillen abonniert. Weil sie es wirklich wollen!
Es ist Frühling im Vallée du Paradis. Und das Tal macht seinem Namen alle Ehre mit den gelb blühenden Mimosen, den hellgrünen Weinbergen und den mit Garrigue gesäumten Hügeln. Wir sind verabredet mit Geoffrey Fabre von den traditionsreichen Vignerons de Cascastel. Mit Anfang vierzig steht er für einen Generationswechsel. "Wir verstehen uns als Zusammenschluss unabhängiger Winzer", sagt Geoffrey Fabre, "darum soll in den Weinen auch eine individuelle Handschrift spürbar sein!" Gerade für die Appellations-Weine heißt das mehr Verantwortung für den einzelnen Winzer und damit eine Rückbesinnung auf das Terroir. "Jede Lage, jede Rebsorte wird dann unterschiedlich vinifiziert und die Weine erlangen so Identität", ist der Winzer überzeugt. Mit dieser neuen Ausrichtung stärkt Cascastel seine Position als einer der meistprämierten Erzeuger des Languedoc.
Durch die Weinberge um den Ort zieht sich eine für Außenstehende nicht zu erschließende Grenze zwischen den Appellationen Fitou AOP und Corbières AOP. "Den Unterschied macht bei uns oft der Winzer und die einzelne Parzelle", erklärt Geoffrey Fabre. "Aus den Top-Trauben entsteht Fitou, aus den sehr guten Trauben Corbières." Die im Statut der Appellation festgelegten Rebsorten sind dieselben: Carignan, Grenache und Syrah. Die dritte Herkunftsbezeichnung ist Vallée du Paradis IGP. Sie eröffnet den Raum für Experimente, beispielsweise mit der Rebsorte Merlot.
Mit unseren drei Goldmedaillen-Weinen holen Sie die verbotenen Früchte des Paradiestals direkt zu sich ins Haus.
— Gotthard Scholz
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