- Malbec: ein würziger Charakter
- Malbec-Comeback in Mendoza
- Steak oder Ratatouille? Beides!
- Großes Glas, nicht zu warm
- Malbec kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
Malbec: ein würziger Charakter
Doch die Zeiten ändern sich. Insbesondere nach der schlimmen Kälte im Jahr 1956, der etliche frostempfindliche Malbec-Reben zum Opfer fielen, pflanzten viele Winzer doch lieber Merlot, die auch den weicheren, etwas anschmiegsameren Wein ergibt. Denn einem Malbec kann man alles Mögliche unterstellen, aber ein Leisetreter ist er nicht: Das tiefdunkle Rot hat einen violetten Einschlag; die Frucht nach Pflaumen und Heidelbeeren ist stark; intensive Gewürznoten wie Lorbeer oder Wacholder gehören genauso zum Aromen-Repertoire wie dunkle Schokolade, Baumrinde und Tabak.
Malbec-Comeback in Mendoza
In
Frankreich war es also still geworden um die Malbec, aber weit weg auf einem anderen Kontinent feierte sie ihr Comeback. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts brachte sie der französische Agronom Michel Aimé Pouget (1821-1875) nach
Argentinien, wo sie in der Provinz
Mendoza ideale Bedingungen vorfand: In 500 bis 1200 Meter Höhe liegen die Weinberge dort, die Anden im Westen fest im Blick. Die Sonne scheint kraftvoll, es regnet selten und vor allem ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht hoch – das führt bei den Trauben zu einer blendenden Fruchtkonzentration und Aromaentwicklung. Der größte Standortvorteil ist aber die geringe Frostgefahr. Heute ist Argentinien mit mehr als 44.000 Hektar das bedeutendste Anbauland auf der Welt, gefolgt von der alten Heimat Frankreich und
Chile, die mit jeweils 6100 Hektar gleichauf liegen.
Steak oder Ratatouille? Beides!
Und was kommt bei den Liebhabern dieses Rebensaftes auf den Tisch? Nun, wer in Argentinien lebt, ist nie weiter als 100 Meter vom nächsten Grillsteak entfernt – und ein Glas Malbec dazu ist gewiss der richtige Partner, weil die Würze des Weines und die Röstaromen des Fleisches sich wunderbar ergänzen. Gemüse-Freunde schnippeln Auberginen, Zwiebeln, Zucchini, Paprikaschoten und Knoblauch. Alles wird scharf angebraten und landet dann mit frischen, gehäuteten Tomaten im Schmortopf. Kräuter der Provence und kräftig Pfeffer dazu: Ratatouille und Malbec sind Freunde fürs Leben. Beide Varianten – mit oder ohne Fleisch – passen sehr gut zu Ofenkartoffeln, die mit Rosmarin und Kräutersalz schmackhaft gemacht werden.
Großes Glas, nicht zu warm
Das richtige Glas für einen Malbec ist logischerweise ein Rotweinglas mit größerem Volumen, damit sich vor allem bei jung geöffneten Weinen die Tannine (Gerbstoffe) ein wenig am Sauerstoff in der Luft die Hörner abstoßen können. Es lohnt auch, sich ein paar Gedanken zur Trinktemperatur zu machen, denn besonders in
Deutschland werden Rotweine oft zu warm getrunken, so zwischen 20 und 22° Celsius. Das macht die Weine geschmacklich breit und behäbig, die Frische geht verloren. Bei 16 bis 18° Celsius haben Sie viel mehr vom Wein. Und sollte ein Sommer mal sehr heiß werden, macht es durchaus Sinn, die Flasche vor dem Genuss eine halbe Stunde in den Kühlschrank zu stellen.
Malbec kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
Bei Rindchen sind wir fasziniert von der würzigen Malbec. Deshalb führen wir in unserem Sortiment sowohl Weine aus ihrem Ursprung Cahors als auch aus ihrer Wahlheimat Argentinien. Sie können allerdings auch Malbec kaufen aus Frankreichs Südwesten oder Malbec online bestellen als Cuvée-Partner in großen Bordeaux-Weinen. Zögern Sie auch nicht, vor Ihrem Kauf Malbec in unseren Kontoren zu probieren.