Pinot Grigio – der Graue Burgunder aus Norditalien
Der Pinot Grigio zählt zu den bekanntesten, beliebtesten und vielseitigsten Weißwein-Rebsorten Italiens. In Deutschland wird die Traube Grauburgunder oder auch Grauer Burgunder genannt. Vereinzelt findet man die etwas angestaubte Bezeichnung Ruländer. Im Nachbarland Frankreich hingegen trinkt man ihn vor allem im Elsass unter dem Namen Pinot Gris. Sogar im Champagner findet er ein Nischendasein als Fromenteau.
Das Attribut "grau" verdankt der Weißwein der Farbe seiner Trauben, denn die Haut der runden bis ovalen Beeren ist rötlich, kupferfarben bis purpur oder grau gefärbt.
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Inhaltsverzeichnis
- Herkunft des beliebtesten italienischen Weißweines Pinot Grigio
- Anbaugebiete des Pinot Grigio
- Wie schmeckt ein Pinot Grigio?
- Tolles Food Pairing: Pinot Grigio als Speisebegleiter
- Pinot Grigio kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
- FAQ
Herkunft des beliebtesten italienischen Weißweines Pinot Grigio
Eigentlich kommt der Pinot Grigio mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem französischen Burgund, von wo aus die Traube im 14. und 15. Jahrhundert ihren Siegeszug durch Europa antrat. Heute gehört die Rebsorte zwar nicht zu den Top 10 der weltweit angebauten Reben, nimmt aber vor allem in Europa einen sehr prominenten Platz ein. Er stammt ursprünglich vom Pinot Noir (bzw. Pinot Nero/ Spätburgunder) ab und ist somit auch eng verwandt dem Pinot Blanc (Pinot Bianco/ Weißburgunder).
Anbaugebiete des Pinot Grigio
In Italien stehen die Weinstöcke des Pinot Grigio fast ausschließlich im Norden des Landes: Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen die Regionen Venetien, Lombardei und Trentino-Südtirol, wo die Kellerei Kurtatsch höchst respektable Weine keltert. Im Friaul ist der Pinot Grigio die wichtigste Rebsorte. Vor allem im Collio, in der Nähe Österreichs und Sloweniens, zeichnen sich die kräftigen Grauburgunder durch eine gewisse Mineralität aus In den letzten 20 Jahren ist die Nachfrage nach Pinot Grigio aus Italien stark gestiegen: 80 Prozent des weißen Weines werden mittlerweile exportiert, vor allem nach China, Nordamerika, Japan und in die Länder Europas. Das war den Weinen nicht immer zuträglich, denn die Qualität litt unter der Massenproduktion. Trotzdem finden Sie nach wie vor hervorragende Weißweine, die der Rebsorte Pinot Grigio alle Ehre machen. Als Vorzeigeweingut sei hier die Familie Antonutti ans Herz gelegt.
Die Nachfrage sehen wir auch in einem Anstieg der Rebfläche. Vor allem in Down Under. In Neuseeland ist Pinot Grigio mittlerweile sogar die drittstärkste Rebsorte.
Die Nachfrage sehen wir auch in einem Anstieg der Rebfläche. Vor allem in Down Under. In Neuseeland ist Pinot Grigio mittlerweile sogar die drittstärkste Rebsorte.
Wie schmeckt ein Pinot Grigio?
Weißwein aus Pinot Grigio ist ein harmonischer Wein mit einem kräftigen goldgelben Farbton und wenig Säure. Der vergleichsweise niedrige Säuregehalt ist sicher auch ein Hauptgrund für seine Popularität. Sein Bouquet ist ausgesprochen fruchtig und kann Aromen von Birnen, Quitten, Äpfeln, Pfirsichen und Zitrusfrüchten enthalten. Auch ein leicht blumiger Duft nach Jasmin oder Linde ist oft wahrnehmbar. Typisch sind auch nussige Nuancen von frischen Mandeln oder Haselnüssen. Er eignet sich gleichermaßen zum Ausbau im Stahltank wie im Eichenholz und wandelt sich im Barrique zu einem regelrechten Muskelprotz.
Tolles Food Pairing: Pinot Grigio als Speisebegleiter
Am Gaumen verzaubert der edle Tropfen aus Norditalien oft mit opulenter Fülle und ebenfalls üppig fruchtigen Noten. Der Pinot Grigio gilt als perfekter Aperitif-Wein und es gibt kaum einen vielseitigeren Speisenbegleiter. Keine Rebsorte deckt ein derart großes Spektrum ab: Bei Tisch passt er zu vielen Gerichten wie Fisch und Meeresfrüchten, Gemüse und Geflügel sowie zu frischem und kurz gereiftem Käse und Pasta mit Sahnesaucen. In Norditalien wird er zudem gerne zu herzhaften Wurst- und Schinkenplatten gereicht. Die optimale Trinktemperatur liegt zwischen 10 Grad bei jungen, frischen Weinen und 13 Grad für holzgereifte Grauburgunder.
Pinot Grigio kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
Pinot Grigio ist beim Food Pairing vielleicht der vielseitigste Wein der Welt und gehört deswegen zu den beliebtesten Reben überhaupt. Ein Wein, der für seine frischen Aromen und den milden Charakter geschätzt wird. Obwohl der Name je nach Region variieren kann, bezieht er sich immer auf die gleiche Rebsorte, die trinkige Weine mit einem meist trockenen Charakter hervorbringt. Probieren Sie Pinot Grigio bei Ihrem nächsten Weineinkauf auf rindchen.de und erleben Sie den einzigartigen Geschmack dieses weltweit beliebten Weins.
FAQ
Wie spricht man Pinot Grigio aus?
Pinot Grigio wird „Pienoh Griedscho“ ausgesprochen. Jeweils mit Betonung auf der ersten Silbe und stimmhaftem „sch“ wie in Etage, Blamage oder Garage.
Was bedeutet Pinot Grigio?
Das italienische Grigio bedeutet Grau und Pinot weist auf eine Burgundersorte hin – wahrscheinlich, da die Form der Traube einem Pinienzapfen ähnelt. Der Pinot Grigio heißt in Deutschland Grauburgunder oder Ruländer.
Was ist Pinot Grigio?
Pinot Grigio (Grauer Burgunder/Pinot Gris) ist in der Regel ein gehaltvoller Weißwein aus Norditalien. Aber auch in Australien, Neuseeland und den USA findet man die Rebsorte unter diesem Namen. Vereinzelt trifft man auch maischevergorene Exemplare als Orange Wine.
Ist ein Pinot Grigio Wein ein Grauburgunder?
Ja, im Endeffekt ist ein Pinot Grigio genetisch gesehen ein Grauer Burgunder. Natürlich gibt es je nach Anbaugebiet und Ausbauart viele verschiedene Stile.
Unterscheiden sich Pinot Gris und Pinot Grigio?
Die Rebsorte Pinot Grigio heißt in ihrer französischen Heimat Pinot Gris, es handelt sich also um dieselbe Traube. Es unterscheiden sich jedoch die Charakteristika. Im Hauptanbaugebiet Norditalien wird meist ein fruchtig-frischer Stil gepflegt. Im Elsass kommen oft fassgereifte, opulente Exemplare in die Flasche. Manchmal mit ein wenig Restüße.
Ist Pinot Grigio trocken oder lieblich?
Es ist wie mit vielen anderen Rebsorten: Pinot Grigio gibt es von knackig trocken bis süß. In der Regel bewegen sich die meisten Pinot Grigio-Weine zwischen trocken und halbtrocken. Je nach Wunsch des Winzers – und der Konsumenten.