- Geburt in Australien: Seit wann gibt es Shiraz?
- Woher stammen die Rebsorte und der Name Shiraz?
- Von der Neuen Welt zurück nach Frankreich
- Weltrebe mit Pfeffer - Wie schmeckt Shiraz Rotwein?
- Sind Shiraz und Syrah dasselbe?
- Die Weinregionen mit dem besten Shiraz
- Foodpairing: Zu welchem Essen schmeckt Shiraz?
- Shiraz kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
Geburt in Australien: Seit wann gibt es Shiraz?
Die Weltkarriere des Shiraz begann im Jahr 1951 in
Australien. Damals erzeugte Max Schubert den ersten Penfolds Grange. Wenige Jahre später waren Wein und Winemaker Legenden. Die ursprünglich von der Rhône stammende Rebsorte war schon lange in Australien heimisch. Doch erst Schubert prägte den Wein, der sich als stilbildend für die gesamte Neue Welt erwies: opulente dunkle Beerenfrucht, würzige Schokoladenoten und das typische Pfeffer-Finish.
Den Australiern war immer bewusst, dass die Rebsorte Shiraz auch in
Frankreich beheimatet ist. Lange war es üblich, australischen Shiraz unter dem Namen „Hermitage“ zu vermarkten, einem berühmten Wein von der Rhône.
Woher stammen die Rebsorte und der Name Shiraz?
Eine wissenschaftliche Analyse aus dem Jahr 2000 ist eindeutig: Shiraz ist identisch mit der französischen
Syrah und entstand an der nördlichen Rhône als natürliche Kreuzung von zwei Rebsorten, die dort und nur dort beheimatet sind. Alle Spekulationen, dass die persische Provinz Shiraz, der griechische Fluss Scyras oder die sizilianische Stadt Syrakus der Ursprung der Traube sind, lassen sich nicht länger halten. Gleiches gilt über die Herkunft des Namens. Es gilt mittlerweile als wahrscheinlich, dass dieser erst in Australien sprachlich von französisch Syrah zum englischen Shiraz verschliffen wurde.
Von der Neuen Welt zurück nach Frankreich
In Australien,
Südafrika sowie Latein- und Nordamerika ist Shiraz groß und berühmt geworden. Zu dieser Zeit hatte die Rebsorte in Frankreich zwar Renommee, aber die Anbauflächen waren relativ begrenzt. Erst mit dem Erfolg in der Neuen Welt wurde Shiraz im großen Stil an der südlichen Rhone und im
Languedoc-Roussillon angebaut. Es folgten
Spanien,
Portugal und Süditalien. Lange Zeit galt, dass die Weine aus der Neuen Welt Shiraz und die aus der Alten Welt Syrah hießen. Mittlerweile setzt sich allerdings der französische Name auch auf der Südhalbkugel immer mehr durch. Nur in Australien bleibt es ausschließlich bei Shiraz.
Weltrebe mit Pfeffer - Wie schmeckt Shiraz Rotwein?
Als australienstämmige Weine verbreiten Shiraz den Optimismus der Neuen Welt. Es dominiert eine dunkle Beerenfrucht, vor allem Brombeere aber auch Pflaume und Schwarzkirsche. Dazu kommen die für die Rebsorte typischen Noten von Weißem Pfeffer im Duft und im Nachklang. Sehr oft wird Shiraz zumindest teilweise im Barrique ausgebaut, wodurch die Weine Aromen von geröstetem Kakao erhalten. So ergibt sich der berühmte Shiraz-Dreiklang aus Brombeere, Pfeffer und Schokolade, der die Weine so begehrlich macht.
Früher waren einige Produzenten auch stolz auf den kraftvollen Geschmack von Sattelleder. Solche dem Rancher-Leben entlehnten Vorlieben werden heute allerdings durch saubere Kellerarbeit vermieden.
Sind Shiraz und Syrah dasselbe?
Die Rebsorten Shiraz und Syrah sind identisch. Geschmacklich allerdings unterscheiden sich die Weinstile. Shiraz als Neue-Welt-Wein stellt die opulente dunkle Beerenfrucht und die Schokonoten in den Vordergrund, Syrah ist in seiner französischen Art feingliedriger, mineralischer und tanninbetonter. Allerdings verwischen diese ursprünglichen stilistischen Unterschiede zunehmend. Entscheidender werden Winzerpersönlichkeit, Terroir und Kundenvorlieben.
Die Weinregionen mit dem besten Shiraz
Historisch gesehen stammen die besten – und teuersten – australischen Shiraz aus dem
Barossa Valley nordöstlich von Adelaide. Der Klimawandel hat in den letzten beiden Jahrzehnten allerdings bewirkt, dass auch kühlere Regionen in den Fokus geraten, namentlich das höher und nördlicher gelegene
Clare Valley, die Riverlands weiter östlich von Adelaide oder die Region Margaret River südlich von Perth.
In Südafrika ist weiterhin
Stellenbosch die erste Adresse für Shiraz. Aber auch andere Gebiete am
Western Cape wie
Wellington, die kühle Walker Bay oder das karge Swartland haben den Status als Geheimtipp längst hinter sich gelassen.
In
Argentinien ist
Mendoza die Shiraz-Hochburg – und hier qualitativ vor allem das Valle de Uco. Als Geheimtipp gilt
Patagonien. In
Chile finden sich die besten Shiraz im Valle de Colchagua und hier vor allem in der Subregion Lolol.
Foodpairing: Zu welchem Essen schmeckt Shiraz?
Auch beim Shiraz gilt die bewährte Regel: What grows together, goes together. Die Küche in Australien, Südafrika und Lateinamerika liebt heimisches Rind, Springbock und Lamm und ist vom Barbecue geprägt. Allerdings macht sich Shiraz auch gut zu Ofengerichten. Überhaupt trumpft Shiraz überall auf, wo Röstaromen im Spiel sind oder dank langem Schmoren ein hohes Intensitätslevel im Geschmack erreicht wird. Dort kann Shiraz seine Opulenz und Pfefferwürze voll ausspielen. Auch wenn die Rebsorte nicht aus der persischen Provinz Shiraz stammt, passt sie großartig zu orientalischer Küche mit Gewürzen wie Cumin, Zimt, Koriander oder Rosinen.
Shiraz kaufen bei Rindchen’s Weinkontor
Als die vielleicht begehrteste und hochwertigste Rotweinrebe aus Australien, Südafrika oder Lateinamerika nimmt Shiraz einen besonderen Rang im Sortiment von Rindchen’s Weinkontor ein. Sie finden bei Rindchen Shiraz zu Einsteigerpreisen bis zu herausragenden Lagenweinen. Unser Einkauf pflegt gute, historisch gewachsene Beziehungen in die genannten Länder und Rindchen importiert Shiraz direkt von den Erzeugern. Bei Rindchen können Sie reinsortige Shiraz kaufen, aber auch als Cuvée. Berühmt sind dabei vor allem die sogenannten „GSM“ Rhone-Blends aus
Grenache, Shiraz und
Mourvèdre. Selbstverständlich können Sie australische, südafrikanische und lateinamerikanische Shiraz online bestellen bei rindchen.de. Das Beste: Sie können Shiraz kostenlos probieren in allen unseren Rindchen’s Weinkontoren. Fragen Sie einfach unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort.