- Die Charakteristik von Syrah – Wie schmecken Syrah-Rotweine?
- Syrah in der Welt. Wo wird Syrah angebaut?
- Syrah-Weine genießen. Welche Temperatur ist ideal für Syrah?
- Welches Glas ist das richtige für Syrah-Weine?
- Syrah und Shiraz. Was ist der Unterschied?
- Kann man Syrah-Rotwein länger lagern? Wird er dann besser?
- Zu welchen Speisen passt Syrah am besten?
- Fazit
Die Charakteristik von Syrah – Wie schmecken Syrah-Rotweine?
Syrah-Weine sind berühmt für ihre dichte, dunkle rubinrote Farbe. In Jungen Jahren weißt Sie im Glas auch violette oder dunkelblaue Reflexe auf. Ihr üppiges Bouquet offenbart der Nase schnell komplexe Aromen von schwarzen Kirschen, saftigen Brombeeren, Pflaumen und einem Hauch von schwarzem Pfeffer. Diese Fruchtaromen werden häufig von subtilen Noten von Gewürzen, Rauch und gelegentlich floralen Nuancen begleitet. Typisch ist bei großen Syrah-Rotweinen auch eine Mineralik, die an Graphit oder Bleistiftspitze erinnert. Natürlich kommt es darauf an, aus welcher Region kommt und ob Syrah im Holz ausgebaut wurde, dann gesellt sich oft noch eine zarte Vanille-Note hinzu.
Syrah in der Welt. Wo wird Syrah angebaut?
Der Anbau von Syrah hat sich über die Jahrhunderte auf verschiedenste Weinregionen rund um den Planeten erstreckt. Große Syrah-Rotweine findet man natürlich im nördlichen Rhônetal. Die teuresten Syrah kommen dabei aus der Appellation Hermitage, aber auch in Saint Joseph, Cornas und Crozes-Hermitage sind hervorragende Qualitäten zu finden. Während sie hier oft reinsortig ausgebaut wird findet sie im südlichen Rhône-Tal oder im
Languedoc-Roussillon in
Grenache und
Mouvèdre kongeniale Partner. Ebenso in Kalifornien. Eine zweite Heimat hat Syrah in
Australien gefunden, vor allem in South Australia. Das
Barossa Valley oder McLaren Vale bei Adelaide gelten hier als herausragende Anbaugebiete. Hier pflegt man jedoch einen üppigeren Übersee-Stil und nennt die Rebsorte oft Shiraz. Auch aus
Südafrika kommen inzwischen exzellente Syrah-Weine, mit eher französischer Charakteristik. Probieren Sie gerne mal die die Weingüter Kleinood oder Hartenberg. Von kraftvollen und reichhaltigen Weinen bis hin zu eleganteren und fruchtbetonteren Varianten – Syrah bietet eine breite Palette von Geschmacksprofilen. Hier nochmal übersichtlich die wichtigsten Anbaugebiete für Syrah.
- Nördliche Rhône. Oft reinsortig zum Beispiel z.B. in den Appellationen Hermitage, Crozes-Hermitage, Cornas
- Languedoc-Roussilon
- Südliche Rhône
- USA: Kalifornien, Washington State
- Australien: Barossa Valley, McLaren Vale
Syrah-Weine genießen. Welche Temperatur ist ideal für Syrah?
Wenn Sie Syrah-Weine genießen möchten, empfiehlt es sich, diese leicht gekühlt bei einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius zu servieren. Dies ermöglicht es, die Aromen und die Struktur des Weins optimal zu erleben. So zeigt sich auch der Wein nicht brandig oder zu alkoholisch. Syrah
Rosé empfehlen wir natürlich kühler zu trinken. Bei 8 bis 12 Grad.
Welches Glas ist das richtige für Syrah-Weine?
Für Syrah-Rotwein empfehlen wir auf jeden Fall ein größeres Glas, damit sich die üppigen und komplexen Aromen entfalten können. Ein Bordeaux-Glas oder ein Rioja-Glas ist eine Gute Wahl für Syrah. Manche Hersteller haben auch ein spezielles Glas für großen Syrah aus Frankreich im Programm.
Syrah und Shiraz. Was ist der Unterschied?
Es sind verschiedene Bezeichnungen für ein und dieselbe Traubensorte. Syrah heißt die Rebsorte in ihrer französischen Heimat. Im englischsprachigen Ausland, vor allem in Australien, wird sie Shiraz genannt. Der Winzer kann jedoch beide Namen völlig unabhängig von Ausbauart oder Herkunft frei wählen. Als Faustregel gilt, dass Syrah meist für Weine im französischen Rhône-Stil verwendet wird. Steht Shiraz auf der Flasche handelt es sich oft um eine opulenteren Übersee-Stilistik.
Kann man Syrah-Rotwein länger lagern? Wird er dann besser?
Syrah gehört im Top-Bereich zu den Rebsorten mit dem größten Lagerpotenzial. Es ist wie mit allen noblem Traubensorten, zu denen Syrah zweifelsohne gehört. Da kommt es auf Winzer, Herkunft und Preisbereich an. Hermitage, ein guter Crozes-Hermitage oder Cornas kann locker 10 bis 20 Jahre (im Einzelfall auch länger) reifen. Auch Südaustralier mit Potenzial gibt es durchaus. Ob er einem dann besser schmeckt hängt, da von ab wie sehr man durch die Lagerung entstandene Tertiäraromen mag. Beispielsweise Leder, Waldboden oder Champignon.
Zu welchen Speisen passt Syrah am besten?
Syrah passt hervorragend zu einer Vielzahl von Speisen, darunter gegrilltes Fleisch, Rindfleisch, Lamm, Wild und herzhafte Eintöpfe. Asado, BBQ und Burger bieten sich auch an Natürlich kommt es im Detail immer darauf an, ob der Wein beispielsweise im neuen Barrique war und wie gereift er sich präsentiert. So passt ein junger Shiraz aus dem Stahltank perfekt zu Burger oder deftigem, mariniertem Grillgut wie Spare Ribs. Ein gereifter Syrah aus dem Holz wäre eine gute Wahl zu Kurzgebratenem, Steak oder Ochsenbäckchen. Syrah Rosé ist meist ein unkomplizierter Brotzeitbegleiter.
Fazit
Syrah ist eine Rebsorte, die sowohl für erfahrene Weinliebhaber als auch für Neulinge im Weinuniversum einen besonderen Reiz hat. Ihre Vielseitigkeit und die Fähigkeit, Weine von Weltklassequalität zu erzeugen, machen sie zu einer der meistgeschätzten Sorten auf dem Markt. Entdecken Sie die faszinierende Welt von Syrah-Weinen und tauchen Sie ein in die dunkelfruchtigen Aromen und Genüsse, die sie bieten.