Prosecco – Italiens Perle

Prosecco hat es geschafft. In Deutschland wird das Wort mittlerweile als Gattungsbezeichnung für alle italienische Prickler verwendet, ja für Schaumweine überhaupt. Dabei ist Prosecco eigentlich eine Ursprungsbezeichnung für eine überschaubare Weinregion im Nordosten Italiens. Deren Kerngebiet, die historischen Weinberge und Steillagen um den Ort Valdobbiadene, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Begriffsklärung: Was ist der Unterschied zwischen Prosecco, Secco und Sekt
  2. Prosecco: Vom Traubennamen zur Herkunftsbezeichnung
  3. Woher kommt Prosecco?
  4. Wie schmeckt Prosecco?
  5. Wie wird Prosecco hergestellt?
  6. Gibt es Prosecco Rosé?
  7. Wie spricht man Prosecco aus?
  8. Was sind die besten Gläser für Prosecco?
  9. Ist Prosecco vegan?
  10. Kann man Prosecco zum Mixen verwenden?
  11. Prosecco kaufen bei Rindchen’s Weinkontor

Begriffsklärung: Was ist der Unterschied zwischen Prosecco, Secco und Sekt

Auch wenn es klanglich für Deutsche naheliegt: Prosecco ist nicht das italienische Wort für Sekt. Das wäre Spumante bzw. Frizzante für Perlweine. Auch mit dem italienischen Wort „secco“ für trocken hat Prosecco nichts zu tun. Im Gegenteil – die meisten Proseccos bezaubern mit einer feinen Fruchtsüße. Prosecco ist seit 2010 eine Denominazione (DOP bzw. DOC), also eine geschützte Herkunftsbezeichnung für Schaumweine aus einem festumgrenzten Gebiet im Nordosten Italiens. Um vom Ruhm des Prosecco zu profitieren, setzen insbesondere deutsche „Nachahmerprodukte“ auf das verkürzte – und damit rechtlich zulässige - Secco. Als Begriff für Perlweine ist Secco eine sehr junge Wortschöpfung.

Prosecco: Vom Traubennamen zur Herkunftsbezeichnung

Es war einmal eine Traube namens Prosecco, die in einem wunderschönen norditalienischen Hügelgebiet zuhause war. Die Perlweine, also Frizzante, aus Prosecco waren so lecker, dass sie bald international begehrt waren. „Das können wir auch!“ begannen andere den Erfolg für sich auszunutzen. Als Traubenname war Prosecco nicht geschützt, konnte also überall auf der Welt angebaut werden. Was dann folgte, war ein beispielloser Kraftakt. Unterstützt von der italienischen Regierung taufte das regionale Weinkonsortium die Traube um. Sie heißt heute Glera. Gleichzeitig wurde aus Prosecco am 1.1.2010 eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Nur Schaumweine aus dem festgelegten Gebiet dürfen seitdem Prosecco heißen.

Woher kommt Prosecco?

Das Weingebiet Prosecco liegt in Nordostitalien. Die historische Kernzone sind die Ortschaften Conegliano, Valdobbiadene und Asolo, wo die gleichnamigen, hochwertigen Spumante DOCG erzeugt werden dürfen. Darüber hinaus gibt es eine weitgefasste Ursprungsbezeichnung DOC bzw DOP in den Regionen Venetien (Veneto) und Julisch-Venetien (Venezia-Giulia).

Wie schmeckt Prosecco?

Der Geschmack des weißen Prosecco ist von der einzig zugelassenen Rebsorte Glera geprägt, die mit ihrer Birnenfrucht und zarten floralen Aromen punktet. Für einen Schaumwein ist Prosecco vergleichsweise harmonisch und säurearm. Das wird unterstützt durch die Fruchtsüße. Die allermeisten Proseccos sind „extra-dry“ bzw. „extra-secco“, was im Deutschen mit halbtrocken zu übersetzen wäre.

Wie wird Prosecco hergestellt?

Prosecco ist ein Schaumwein aus der Rebsorte Glera. Dabei muss Prosecco Frizzante zwingend in einem zweifachen Gärverfahren hergestellt werden. Zunächst wird aus Glera-Trauben ein Weißwein gekeltert. In einem Drucktank wird diesem Wein Traubenmostkonzentrat und Hefe zugesetzt. Bei der einsetzenden zweiten Gärung wird die entstehende Kohlensäure im Wein gebunden. Auch für die hochwertigen Spumante ist die beschriebene zweite Gärung im Drucktank, die sogenannte Charmat-Methode, ausreichend. Prosecco im Flaschengärverfahren sind eher selten.

Gibt es Prosecco Rosé?

Seit der Ernte 2019 gibt es auch Prosecco Rosé – allerdings bisher nur als kostspieligen Spumante. Prosecco Rosé ist eine Cuvée aus mindestens 85 % der weißen Glera und dem roten Pinot Nero.

Wie spricht man Prosecco aus?

Prosecco spricht man mit scharfem „s“ und hinten mit „k“ aus. Die Betonung liegt auf der zweiten Silbe.

Was sind die besten Gläser für Prosecco?

Tulpenförmige und schmale Sektgläser sind auch für Prosecco standesgemäß. Wer weniger auf Stil und Etikette achtet, der nehme ein dickbauchigeres Weißweinglas. Darin kommen – wie bei allen Schaumweinen – die Aromen besser zu Geltung.

Ist Prosecco vegan?

Die allermeisten Proseccos sind heute vegan. Allerdings nutzen immer noch einige Erzeuger zur Klärung der gärungsbedingten Trubstoffe im Wein gelatine- oder eiweißhaltige Produkte. Sicherheit gibt da nur ein „Vegan“-Logo auf dem Etikett.

Kann man Prosecco zum Mixen verwenden?

Erlaubt ist, was schmeckt. Für einen „Hugo“ gilt Prosecco als erste Wahl. Und auch einen Sprizz bzw. Spritz kann man mit Prosecco ansetzen – stammt dieses Mixgetränk doch aus der gleichen Region. Dass Venezianer beim Sprizz nur Weißwein verwenden, gilt als überholt.

Prosecco kaufen bei Rindchen’s Weinkontor

Als bekennend italophile Weinhandlung können Sie bei Rindchen’s Weinkontor selbstverständlich Prosecco Frizzante und Prosecco Spumante online bestellen. Auch in allen unseren Weinkontoren können Sie Prosecco kaufen. Das Beste: Probieren Sie alle Prosecco kostenfrei vor dem Kauf. Unsere Rindchen Kolleginnen und Kollegen öffnen Ihnen vor Ort gerne eine Flasche Prosecco.