Weine aus Südwest-Frankreich
Sie zählt zu den ältesten Weinbaugebieten Frankreichs, diese ausgedehnte Region zwischen Atlantikküste im Westen, Massif Central im Osten und den Pyrenäen bis an die Grenze zu Spanien im Süden. Der Wein kam mit den Römern, sie kultivierten ihn hier schon um 100 v.Chr. Im Mittelalter haben katholische Geistliche, an erster Stelle die Zisterzienser-Mönche, Weinbau betrieben. Im 17. Jahrhundert beeinflusste dann die große Nachfrage der Holländer nach süßen Weinen und Branntwein den Stil der Produktion nachhaltig. Lange Zeit standen die Weine jedoch im Schatten der Tropfen aus dem Bordelais. Erst als der Transport vom Schiff auf die Schiene verlegt wurde, konnte sich die Region logistisch vom restlichen Frankreich abnabeln. Das ist auch der Grund, warum die herausragenden Weine ein so exzellentes Preis-Genuss-Verhältnis haben.
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Infolge der Größe wird die Region in fünf Gebiete unterteilt, die zum Teil sehr unterschiedliche Weinstile produzieren. Was alle Gebiete eint, ist das atlantische Klima mit viel Feuchtigkeit in Winter und Frühjahr, warmen Sommern und langen, sonnigen Herbsten. Aus Armagnac und Cognac im Zentrum kommen die bekannten Weinbrände. Der nördliche Teil ist das Bergerac, südlich davon befindet sich Cahors. Das geschichtsträchtige Gaillac liegt im Osten der Region und an den Ausläufern der Pyrenäen befinden sich die Unterregionen Juraçon und Madiran. Der maskuline Rotwein Madiran, meist aus der Rebsorte Tannat gekeltert, gilt schon seit Jahrhunderten als Wein der Pilger, die sich auf den Jakobsweg gemacht haben. Aber das ist nur eine von vielen autochthonen Rebsorten, von denen es im Südwesten von Frankreich regelrecht wimmelt – nirgendwo sonst sind derart viele alte, eigenständige Reben versammelt.