Halbtrockene Weine

Nicht zu sauer, nicht zu süß. Mit „halbtrocken“, italienisch semisecco, französisch demi-sec, englisch medium dry bezeichnet man einen Wein, der vom Geschmack zwischen trocken und lieblich angesiedelt ist. Für viele Menschen ist das der geschmackliche Wohlfühlbereich. Berühmte Beispiele sind die Mehrheit der roten italienischen Primitivo und Appassimento, Rieslinge von der Mosel oder Bukettsorten wie Muskateller (Moscato) und Bacchus.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet halbtrocken bei einem Wein?
  2. Wie schmeckt halbtrockener Wein?
  3. Muss „halbtrocken“ immer auf dem Etikett stehen?
  4. Was ist der Unterschied zwischen halbtrocken und feinherb?
  5. Wie wird halbtrockener Wein hergestellt?
  6. Gibt es Unterschiede beim Alkoholgehalt von trocken, halbtrockenen und lieblichen Weinen?
  7. Gibt es bekannte halbtrockene italienische Weine?
  8. Was sind beliebte Rebsorten für halbtrockene Weine?
  9. Was ist ein halbtrockener Sekt?
  10. Wie schmeckt halbtrockener Sekt?
  11. Halbtrockene Weine und halbtrockene Sekte kaufen bei Rindchen‘s Weinkontor

Was bedeutet halbtrocken bei einem Wein?

Der Begriff „halbtrocken“ ist im Weingesetz festgelegt. Halbtrocken ist ein Wein mit einem Zuckergehalt von mindestens 9 bis maximal 18 Gramm pro Liter. Der Spielraum ist abhängig von der Säure. Die Formel ist dabei „Säure in Gramm plus 10 = maximaler Zuckergehalt“. Ein sehr milder Wein mit dem Säurewert von 4 Gramm gilt also bis maximal 14 Gramm Zucker als halbtrocken, ein Wein mit Säurewert 8 Gramm dagegen bis 18 Gramm Zucker. Brechen wir es auf ein übliches 0,2 l Glas herunter, dann sind in einem halbtrockenen Wein etwas mehr als ein halber bis maximal 1,5 Würfel Zucker. Der Cola-Index zum Vergleich: 7 Würfel pro 0,2 l Glas.

Wie schmeckt halbtrockener Wein?

Ein wichtiger Faktor für den Geschmack von Wein ist das Verhältnis von Süße und Säure. Hat ein Wein wenig Süße, ist also trocken, kommt die knackige Säure stark zu Geltung. Hat er sehr viel Süße, wird die Säure vollständig überdeckt. Bei einem halbtrockenen Wein sind Süße und Säure idealerweise in Balance. Bei Weißweinen, beispielsweise einem Riesling oder einer Scheurebe spricht man dann vom Süße-Säure-Spiel. Bei halbtrockenen Weißweinen mit hoher Säure merken viele Menschen den Süßegehalt oft gar nicht. Gleiches gilt bei halbtrockenen Rotweinen, da hier andere Geschmackskomponenten wie die Tannine hervorragen. In solchen Fällen wird in Beschreibung oft von einem „trockenen Geschmacksbild“ gesprochen. Heißt: Ist zwar halbtrocken, fällt aber nicht auf.

Muss „halbtrocken“ immer auf dem Etikett stehen?

Es besteht kein Zwang, die Geschmacksrichtung eines Weins auf dem Etikett zu vermerken. Wenn beim Weinkauf allerdings halbtrocken auf dem Etikett steht, muss der Wein im gesetzlich vorgeschriebenen Bereich zwischen 9-18 Gramm Zucker liegen. Beim Kauf deutscher Weißweine gelten dabei zwei Merksätze. Wenn ein Wein trocken ist, dann steht es auch auf dem Etikett. Wenn eine Geschmacksbezeichnung fehlt, ist der gekaufte Wein meist halbtrocken, bei Spätlesen sogar lieblich. In allen anderen Ländern sind Geschmacksbezeichnungen auf dem Etikett eher unüblich, es sei denn der Wein ist süß.

Was ist der Unterschied zwischen halbtrocken und feinherb?

„Halbtrocken“ ist ein gesetzlich feststehender Begriff, während „feinherb“ vom Weingut frei eingesetzt werden darf. In der Regel bedeuten halbtrocken und feinherb geschmacklich dasselbe, wobei feinherb auch im Grenzbereich zum lieblichen spielen kann.

Wie wird halbtrockener Wein hergestellt?

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen halbtrockenen Wein herzustellen. Bei der ersten wird die Gärung – also das Wandeln von Traubenzucker in Alkohol mittels Hefen – an einem bestimmten Punkt abgestoppt. Das geschieht durch Kühlen, Filtern oder Schwefeln. So verbleibt ein Restzuckergehalt im Wein. Die zweite Art ist natürlich. Hefen sterben bei einem hohen Alkoholgrad ab. Hat ein Wein, meist aus dem tiefen Süden, dann noch Restsüße, bleibt er halbtrocken.

Gibt es Unterschiede beim Alkoholgehalt von trocken, halbtrockenen und lieblichen Weinen?

Bei der Gärung wird Traubenzucker in Alkohol verwandelt. Je weniger Zucker verbleibt, desto mehr Alkohol ist entstanden. Tendenziell haben trockene Weine deshalb einen höheren Alkoholgrad als halbtrockene oder liebliche. Entscheidend ist allerdings die ursprüngliche Zuckermenge. Deshalb kann ein schwerer, lieblicher süditalienischer Appassimento mehr Alkohol haben als beispielsweise ein trockener Moselriesling.

Gibt es bekannte halbtrockene italienische Weine?

Viele der beliebtesten italienischen Rotweine wie Primitivo, Appassimento, Amarone und Ripasso sind in aller Regel halbtrocken. Allerdings steht es nicht auf dem Etikett. Gute Fachhändler wie Rindchen geben den Süßegrad der Weine im Onlineshop an. Liegt der Wein zwischen 9-18 Gramm Restzucker, sind die Weine halbtrocken.

Was sind beliebte Rebsorten für halbtrockene Weine?

Der häufigste deutsche Wein ist der halbtrockene Riesling mit seinem Süße-Säure Spiel. Aber auch die aromaintensiven Bukettsorten Scheurebe, Bacchus und Gewürztraminer werden oft halbtrocken getrunken. Halbtrockene Dornfelder und Spätburgunder finden sich auch weit oben in den Hitlisten. In Italien sind Primitivo oder Negroamaro oft halbtrocken. Südfrankreich kennt halbtrockene Grenache und Carignan.

Was ist ein halbtrockener Sekt?

Auch bei Schaumweinen ist der Begriff „halbtrocken“ - französisch demi-sec, italienisch abboccato, englisch medium dry – gesetzlich festgelegt. Als halbtrocken gilt ein Schaumwein mit einem Zuckergehalt von 32-50 Gramm Zucker pro Liter. Brechen wir es auf eine übliches 0,1 l Sektflöte herunter, dann sind in einem halbtrockenen Schaumwein etwa 1 bis 2 Würfel Zucker. Der Cola-Index zum Vergleich: 2,5 Würfel pro 0,1 l Glas.

Wie schmeckt halbtrockener Sekt?

Ein halbtrockener Sekt hat gesetzlich deutlich höhere zulässige Zuckerwerte als ein halbtrockener Wein. Durch die kalte Trinktemperatur und das Prickeln tritt die Süße geschmacklich nicht so in den Vordergrund. Doch steckt bei Schaumwein auch eine andere Einteilung hinter den Bezeichnungen. Wer gerne halbtrockene Weine trinkt, findet die geschmackliche Entsprechung bei Sekt eher in den Bezeichnungen „extra trocken“ und „trocken“. Wer es trocken mag, wählt beim Sekt „Brut“ oder „Extra Brut“.

Halbtrockene Weine und halbtrockene Sekte kaufen bei Rindchen‘s Weinkontor

Der Weingeschmack hat sich geändert – auch im Fachhandel. Fanden sich vor wenigen Jahren fast ausschließlich trockene Weine bei Rindchen in den Regalen, können Sie heute viele halbtrockene Weißweine kaufen oder halbtrockene Rotweine online bestellen. Rindchen hat halbtrockene Rieslinge von der Mosel oder Rheinhessen im Programm, feinherben Bacchus aus Franken, oder halbtrockenen Gewürztraminer aus dem Elsass. Beim Kauf halbtrockener Rotweinen ist die Auswahl weitaus größer. Viele halbtrockene Primitivo und Appassimento können Sie in unseren Kontoren probieren. Auch in Südfrankreich werden Sie fündig. Kaufen Sie gern unsere halbtrockenen Kundenlieblinge „Grap G“ Carignan oder der „La Grande Merveille“.