Bodega Atamisque
In einem abgeschiedenen argentinischen Hochtal erzeugen die Bodegas Atamisque Rotweine von Weltgeltung – allen voran aus der Edelrebe Malbec. Der Franzose John du Monceau hat das Weingut um die Jahrtausendwende gegründet und eine Kellerei gebaut, in denen die Weinbereitung allein den Gesetzen der Schwerkraft folgt. Sein vielleicht noch größerer Coup gelang ihm mit der Verpflichtung des Önologen Phillippe Caraguel.
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Inhaltsverzeichnis
- Argentinische Flora: Atamisque, Serbal, Catalpa
- Valle de Uco – Die beste Wein-Adresse Argentiniens
- Atamisque: Herausragende Malbec, Cabernet Sauvignon & Co.
- Atamisque: Liebling der berühmten Weinkritiker
Argentinische Flora: Atamisque, Serbal, Catalpa
Der Weg ist weit von der Provinzhauptstadt Mendoza ins Valle de Uco. Wenn man meint, endlich da zu sein, sind es nochmal 20 Kilometer bis ganz ans Ende des Tals. Danach folgen nur noch mit Atamisque-Büschen bestandene Wildnis und der Vulkan Tupungato. Damit ist der Name der Bodega Atamisque wie auch der seiner Top-Linie schon mal geklärt. Aber auch die beiden anderen Weinlinien von Atamisque, „Serbal“ und „Catalpa“, verdanken sich Sträuchern der endlosen Steppenlandschaft am Fuß der Anden.
Valle de Uco – Die beste Wein-Adresse Argentiniens
Bis vor kurzem verirrten sich hierhin nur die Einkäufer von Rindchen. Schon paradox: Als um die Jahrtausendwende der argentinische Weinbau im 500 Meter tiefer gelegenen ‚hot climate‘ von Mendoza einen flüssigen Goldrausch erlebte, rodeten im Valle de Uco die Weinbauern ihre Rebstöcke. Es war diese Zeit, als alles überdimensioniert war: große Autos, dicke Hose, fette Weine. Im Glas zählte einzig maximal dosiertes Eichenholz. Warum also hoch ins abgelegene Valle de Uco auf 1300m gehen? Philippe Caraguel, Önologe von Atamisque, hat auf diese rhetorische Frage eine sehr klare Antwort: „Gemäßigtes Klima, lange Vegetationsperiode, hohe physiologische Reife der Trauben – all das macht unsere Weine hier oben finessenreich und komplex. Sie haben einfach diese kühlere Stilistik.“ Dicke Hosen und Eichenholz-Schwaden im Wein haben mittlerweile weitgehend ausgedehnt. Das Val de Uco gilt heute als beste Adresse Argentinien und Atamisque als eines der Vorzeigeweingüter.
Atamisque: Herausragende Malbec, Cabernet Sauvignon & Co.
Als Sohn eines Franzosen hat Caraguel in Montpellier Weinbau studiert. Diese Wurzeln verbinden ihn mit Inhaber John du Monceau. Nach seiner Zeit im Vorstand eines Tourismuskonzerns erfüllte sich dieser einen Herzenswunsch. „Atamisque konnte sich noch rare Weinberge mit bis zu 90 Jahre alten Rebstöcken sichern“, berichtet der Önologe. Die alten Rebstöcke kommen vor allem dem „Catalpa“ Malbec Old Vines zu Gute. Die Rebsorte stammt ursprünglich aus Bordeaux, ist aber schon seit rund 170 Jahren in Argentinien heimisch und brachte es hier zu Weltruf. Der Malbec von Atamisque bewegt sich im Fruchtspektrum zwischen Kirsche und Blaubeere, unterlegt mit seidig geschliffenen Tanninen und dezenten Edelholznoten.
Atamisque hat sowohl den Cabernet Sauvignon als auch den Cabernet Franc im Portfolio. Im „Atamisque“ Cabernet Sauvignon vereint sich der Körperreichtum der Neuen Welt mit der klaren Cassis-Frucht Frankreichs. Der „Serbal“ Cabernet Franc zeigt die begeisternde Paprikawürze, die nur diese Rebsorte ins Glas bringen kann. Der Chardonnay und der Pinot Noir schließlich lassen stilistisch die Verehrung erkennen, die Phillippe Caraguel und John du Monceau dem Burgund entgegenbringen.
Atamisque hat sowohl den Cabernet Sauvignon als auch den Cabernet Franc im Portfolio. Im „Atamisque“ Cabernet Sauvignon vereint sich der Körperreichtum der Neuen Welt mit der klaren Cassis-Frucht Frankreichs. Der „Serbal“ Cabernet Franc zeigt die begeisternde Paprikawürze, die nur diese Rebsorte ins Glas bringen kann. Der Chardonnay und der Pinot Noir schließlich lassen stilistisch die Verehrung erkennen, die Phillippe Caraguel und John du Monceau dem Burgund entgegenbringen.
Atamisque: Liebling der berühmten Weinkritiker
Bei Rindchen jedenfalls waren wir überglücklich, als wir vor vielen Jahren mit Atamisque einen Geheimtipp entdeckt hatten, der mit einer unvergleichliche Mischung aus Tango Nuevo und Bordeaux herausstach. Mit dem Geheimen ist es allerdings vorbei. Nahezu die gesamte Kritikerelite hat Atamisque mittlerweile für sich entdeckt. Aber einen Tim Atkin oder James Suckling als Geschwister im Geiste zu wissen, hat ja durchaus etwas Erhebendes, wenn Sie die grandiosen Rotweine aus dem stillen Tal genießen.